Ein mögliches Digitalministerium steht mal wieder auf der politischen Agenda. Doch fehlen oft intersektionale feministische Perspektiven und Handlungsoptionen. Digitalisierung, die mittels Netzpolitik gesteuert werden soll(te), wird so oft zu einem Tool das gesellschaftliche Ausschlüsse weiter manifestiert. In dem Vortrag wird es vor allem darum gehen, welche regulativen netzpolitischen Felder es gibt und wie sie feministisch ausgedeutet werden können. Ein kurzer Blick in die Praxis der Bekämpfung von digitaler Gewalt zeigt wie wichtig intersektional feministische Ansätze für die Ausgestaltung des Internets sind.
Francesca Schmidt hat in Heidelberg und Berlin Germanistik, germanistische Linguistik und Gesellschaft, Geschichte und Politik Südasien studiert und schloss mit einer Arbeit zur Erinnerungskultur in Marlene Haushofers Prosa ab.
Ihr Buch „Netzpolitik. Eine feministische Einführung“ ist 2020 im Barbara Budrich Verlag erschienen. Sie ist Gründungsmitglied und Vorständin von Netzforma* e.V. – Verein für feministische Netzpolitik. Im FFBIZ e.V. ist sie ebenfalls als Vorstandin tätig.
Der Vortrag ist Teil der Veranstaltungsreihe Ringvorlesung Intermedia und findet via Zoom statt.
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