Digitaler Rundgang: Materialität der Fotografie im digitalen Zeitalter

Bildquelle: Clement Valla aus der Serie: postcards from google earth
http://www.postcards-from-google-earth.com

Die Aufgabe der Fotografie in ihrem Ursprung bestand darin flüchtige Bilder auf lichtsensitiven Materialien für längere Zeit fixieren zu können. Die Fotografie oder Photographie (altgriechisch übersetzt „zeichnen mit Licht“) ist hierbei stark an seine Materialität gebunden gewesen. In den 1990er und 2000er Jahren wurde durch „das Digitale“ und dessen materiellen fotochemischen Verlust das Medium der Fotografie, mit seiner wirklichkeitsabbildenden Eigenschaft, vor allem von der Fotografietheorie stark hinterfragt. Das „Ende der Fotografie“ wurde hierbei viel diskutiert. Die Konditionen und Praktiken der Fotografie haben sich nicht nur mit der Digitalisierung, sondern vor allem mit der Bildzirkulation im Internet und den neuen Technologien ebenso stark verändert wie dessen Materialität.

Das Seminar beschäftigt sich mit verschiedener Materialität von Fotografie (alt und neu), dessen Eigenschaften, Bedeutungen, Praktiken und verschiedenen materiellen Einschreibungsprozesse mit dem Fokus auf künstlerische Praxis. Über die etablierten Unterscheidungen, analog -digital und materiell -immateriell, setzen wir uns mit verschiedenen hybriden Formen, die vor allem künstlerische Positionen offenbaren, auseinander. Diese Auseinandersetzung folgt als Grundlage und Inspiration für die eigene künstlerische Praxis, die bis zum Ende des Semesters entwickelt werden soll.

Einige Beispiel für die im Seminar entwickelten Ergebnisse können hier angesehen werden: http://kunst.uni-koeln.de/blog/materialitaet-fotografie-im-digitalen-zeitalter/

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