Der Vortrag untersucht die instabilen Terminologien, unter denen sich die Infrastrukturen des Überwachungs- und Plattformkapitalismus verbergen und versucht, eben diese kritischen Infrastrukturen einer neuen Kritik zu unterziehen. Das Internet erfährt gerade sein Coming Of Age und seine Metaphern gehen kreuz und quer. Im Versuch, post, proto, deep, cloud, dark etc. zu entwirren, werden verschiedene Ansätze und künstlerische Positionen vorgestellt, die sich bereits jenseits dieser Problematiken abspielen.
Paul Feigelfeld studierte Kulturwissenschaft und Informatik an der Humboldt-Universität zu Berlin. Von 2004 bis 2010 war er der Assistent von Friedrich Kittler am Lehrstuhl für Ästhetik und Geschichte der Medien, von 2010 bis 2013 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Medientheorie bei Wolfgang Ernst. Bis Ende 2016 war er wissenschaftlicher Koordinator des Digital Cultures Research Lab am Centre for Digital Cultures der Leuphana Universität Lüneburg. Neben seiner wissenschaftlichen Arbeit ist er als Autor, Übersetzer, Kurator und Berater für Kunstinstitutionen und Hochschulen tätig. Er ist derzeit Gastprofessor am Institut Kunst in Basel und Fellow der TBA21 Academy und lehrt an verschiedenen Universitäten. Er ist einer der Gründer und Koordinatoren von