Vortrag von Alexander Klütsch am 09.12.2017: »New Eelam – Liquid Citizenship«. Rekonstruktion einer persönlichen Annäherung

Abstract

Der Vortrag stellt die Arbeit »New Eelam. Liquid Citizenship« von Annika Kuhlmann und Christopher Kulendran Thomas im Rahmen der Tagung »Ästhetische Praxis als Medienkritik« vor. Alexander Klütsch folgt dabei zunächst seiner persönlichen Rezeptionsgeschichte der Arbeit, die mehrere Phasen durchlief, von Affirmation über kritische Auseinandersetzung bis hin zu einigen Zweifeln. Im Rahmen der Tagung und durch die Beschäftigung mit der langen Video-Version, die nicht jedem zugänglich ist und auch nicht Teil der ausgestellten Arbeit auf der 9. Berlin Biennale war, wird versucht einer möglichen politischen Intention der Arbeit auf die Spur zu kommen. Nach einer ausführlichen Beschreibung der Inhalte der Videoarbeit wird die Arbeit auf ihr möglicherweise utopisches Potential hin überprüft. In einem nächsten Schritt schaut sich Klütsch die Arbeit aus der Perspektive der sogenannten Metamoderne an und fragt sich, ob man sie in diesem Verständnis lesen kann. Schließlich werden als Anregung für ein Weiterdenken im Workshop noch einige offene Fragen an die Arbeit formuliert.

Info

Alexander Klütsch (Jahrgang 1978) studierte zunächst Philosophie, Geschichte und Politik, anschließend Philosophie und Kunst für Lehrämter in Köln. Seit Ende 2014 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Kunst & Kunsttheorie der Universität zu Köln. Derzeit arbeitet er an seinem Dissertationsprojekt über das Verhältnis von Mensch und Natur/Kultur und über Utopien in der zeitgenössischen Kunst.

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